FORSCHUNG &
ENTWICKLUNG
Wissenschaftliche
Erkenntnisse für die
Reanimationsversorgung.

Handy-App
rettet Leben
In einigen Regionen Deutschlands und in einigen europäischen Ländern wurden in den letzten Jahren Smartphone-basierte Ersthelferalarmierungssysteme mit großem Erfolg und vielversprechenden Ergebnissen etabliert. Sie wurden allerdings noch nicht flächendeckend implementiert.
Die Empfehlungen in den internationalen Leitlinien für die Wiederbelebung von 2021 sind eindeutig: „Ersthelfer (geschulte und ungeschulte Laien, Feuerwehrleute, Polizisten und dienstfreie Angehörige der Gesundheitsberufe), die sich in der Nähe eines vermuteten präklinischen Kreislaufstillstands befinden, sollen von der Leitstelle über eine Smartphone-App oder eine Textnachricht alarmiert werden.“
Alarmieren allein reicht nicht aus.
Es wird auch empfohlen, „solche Technologien zu implementieren, um
… den Anteil der durch Ersthelfer begonnenen CPR zu erhöhen.
… die Zeit bis zur ersten Thoraxkompression und Defibrillation zu verkürzen.“

Unser Ziel:
Ständige Weiterentwicklung unseres Systems auf Basis wissenschaftlicher Evidenz.
Arbeitsgruppe
Forschung
In unserer interdisziplinären wissenschaftlichen Arbeitsgruppe mit Experten aus dem Gebiet der Reanimationsforschung bearbeiten wir spannende Fragestellungen. Wir sind in der AG Smartphone des Deutschen Rates für Wiederbelebung e.V. – German Resuscitation Council aktiv, sowie in den Sektionen Reanimation und Postreanimationsbehandlung der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) und der Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), außerdem vernetzt mit Forschern im In- und Ausland.
Erste wissenschaftliche Arbeiten sind bereits abgeschlossen, unsere Forschungsergebnisse sind die Grundlage für stetige Weiterentwicklungen am Lebensretter-System.
Hier eine Auswahl unserer wissenschaftlicher Arbeiten:
Implementierungsprozess einer Smartphone-basierten Ersthelferalarmierung
Notfall- und Rettungsmedizin 2021
Müller MP, Damjanovic D, Ganter J, Trummer G:
Comment on “Mobile phone-based alerting of CPR- trained volunteers simultaneously with the ambulance can reduce the resuscitation-free interval and improve outcome after out-of-hospital cardiac arrest: A German, population-based cohort study”.
Resuscitation 2021; 158:286-287
Smartphone-based dispatch of community first responders to out-of-hospital cardiac arrest – statements from an international consensus conference
Scandinavian Journal of Trauma, Resuscitation and Emergency Medicine 2021; 29:29
Müller MP, Fischer M, Genzwürker H, Henninger A, Böttiger BW:
Smartphonebasierte Alarmierung von Ersthelfern bei der Reanimation: Es geht voran bei dieser wichtigen Maßnahme zur Reduktion des reanimationsfreien Intervalls.
Notfall- und Rettungsmedizin 2016; 19:466-467
Julian Ganter, Domagoj Damjanovic, Georg Trummer, Hans-Jörg Busch, Klemens Baldas, Thomas Steuber, Jan Niechoj & Michael P. Müller:
Implementierungsprozess einer Smartphone-basierten Ersthelferalarmierung
Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021;
Julian Ganter, Domagoj Damjanovic, MD, Georg Trummer, MD, Hans-Jörg Busch, MD, Klemens Baldas, MD, Mike Hänsel, Dipl. Psych, Michael Patrick Müller, MD:
Smartphone based alerting of first responders during the corona virus disease-19 pandemic
Ganter et al. Medicine (2021) 100:27
Prof. Dr. med. Hans-Jörg Busch
Leiter des Zentrums für Notfall- und Rettungsmedizin
Universitätsnotfallzentrum
Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Dr. med. Philipp Diehl
Chefarzt Dept. Kardiologie, Pneumologie, Angiologie & Intensivmedizin
Ortenau Klinikum
Prof. Dr. med. Michael Müller
Chefarzt, Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin
St. Josefskrankenhaus Freiburg
Prof. Dr. med. Georg Trummer
Oberarzt, Herz- und Gefäßchirurgische Intensivmedizin
Universitäts Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen
Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
