nur eine App?

ein ganzes Lebensretter-System!

Ein modernes Smartphone-basiertes Ersthelfer-Alarmierungssystem kann viel! Viel mehr, als nur einen Alarm an Ersthelfende senden: Das System Region der Lebensretter erfüllt die Empfehlungen der neunten Stellungnahme der Regierungskommission zur Reform der Notfall- und Akutversorgung und den Leitlinien für die Reanimation. Es wird laufend nach den internationalen Berichterstattungsstandards für Smartphone-basierte Ersthelfersysteme evaluiert.

schnellstes Eintreffen und kürzeste Zeit bis zur ersten Defibrillation

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Region der Lebensretter - die App 3.0 

In der neuesten Generation unserer "Region der Lebensretter"-App, entwickelt von FirstAED, entscheiden mittlerweile intelligente Algorithmen über die Auswahl der Ersthelfenden, die Aufgabenzuteilung und das Routing: Sie wählen die Lebensretterinnen und Lebensretter auf der Basis ihres Standorts, ihrer Entfernung zum Notfallort und dem von ihnen benutzen Verkehrsmittel (zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto) aus. Dazu kommen eine optimale Aufgabenverteilung und die intelligente Einbindung von den in unserer Datenbank gelisteten, öffentlich zugänglichen und verfügbaren AEDs.

Unsere Ersthelfer*innen und die beteiligten Organisationen melden uns stetig neue Ideen. Daraus entwickeln wir gemeinsam mit FirstAED neue Features, die alle Rettungsleitstellen, die an das System angebunden sind, im Rahmen der regelmäßigen Updates für die App (iOS und Android) erhalten. Weitere Infos zur App

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DEFImap - in die App integriert

Als AED-Standort-Kataster benutzen wir DEFI-map. Da wir Ersthelfende im Notfall automatisch zu einem AED-Standort entsenden, ist es entscheidend, dass in der Eile auch alles klappt: Der AED muss gefunden werden können und einsatzbereit sein. 

Dafür hinterlegen wir Daten wie aktuelle Verfügbarkeit, Öffnungszeiten, detaillierte Zugangsbeschreibungen und Bilder des Aufstellungsortes. So kann ein möglichst effizientes Abholen des AEDs durch die Ersthelfenden sichergestellt werden.

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Regionen übergreifende Alarmierung

Region der Lebensretter ist auf den bundesweiten Betrieb ausgelegt: Alle im System registrierte Ersthelfende werden in allen Leitstellenbereichen, die an das System angeschlossen sind, alarmiert. Sie retten überall Leben - in ihrer Freizeit, im Urlaub oder auf dem Weg zur Arbeit. Von diesem großen Helferpool profitieren alle beteiligten Städte und Landkreise. 

Auf unserer Regionenkarte ist aktuell zu sehen, wo überall Ersthelfende alarmiert werden können.

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Profis im Einsatz

Über die Lebensretter-App alarmieren wir nur medizinisch geschulte Ersthelfende, die im System registriert sind und deren fachliche Qualifikation von Regionen- und Organisationsadministratoren geprüft ist.

Berechtigte Personen sind Ersthelfende ab 18 Jahren mit medizinscher Qualifikation. 

Mindestqualifikation: Um eine qualitativ hochwertige und leitliniengerechte Reanimation zu gewährleisten ist neben einer Grundqualifikation in BLS (Basic Life Support) regelmäßiges Training notwendig. Geeignet sind alle

  • präklinischen Qualifikationen mit fortlaufender Rezertifizierung in BLS/ALS (z.B. Sanitätshelfer)
  • Mitarbeitende aus Gesundheitsberufen und Kliniken mit klinischen Qualifikationen mit fortlaufender Rezertifizierung in BLS/ALS (z.B. Gesundheits- und Krankenpfleger)
  • Berufsgruppen ohne notfallmedizinische Fachqualifikation, die zusätzlich die Grundqualifikation erworben haben
    (z.B. BLS Kurs von ERC oder AHA), darunter Feuerwehr, Polizei, THW, Bundeswehr.
Organisationsunabhängig

Organisationsunabhängige Teilnahme

Der Erfolg des Systems "Region der Lebensretter" beruht auf einer möglichst hohen Zahl an Ersthelfenden, die über die medizinischen Kenntnissen verfügen, die für eine "Reanimation" oder "Bewusstlosigkeit" erforderlich sind. Wichtig ist auch, dass sie über Einsatzerfahrung verfügen. 
Ihre Qualifikation wird anhand der eingereichten Zertifikate geprüft. Lebensretterinnen und Lebensretter müssen nicht Mitglieder einer Organisation sein. Sie erhalten auch keine Mitgliedschaft bei Region der Lebensretter e.V., sondern stehen als ehrenamtlich Mitwirkende dem System zur Verfügung, wenn sich in ihrer näheren Umgebung ein Notfall ereignet hat.

First Level Support

First Level Support

Region der Lebensretter unterstützt Ersthelfende mit einem effektiven First Level Support, in dem Leitstellendisponenten, Rettungsdienstmitarbeitende und Notärzte für technische, medizinische und organisatorische Fragen ansprechbar sind. Unser Support-Ticket-System unter support@regionderlebensretter.de hilft bei der schnellen Beantwortung für Anfragen aus allen Bereichen.

Wir stellen Benutzungshandbücher für Android und iOS zur Verfügung, Online-Tutorials und weitere umfangreiche Informationen und FAQ’s im Supportportal. 

Die Registrierung in der App erfolgt eigenständig durch die interessierten und qualifizierten Nutzerinnen und Nutzer. Das Self-Sign-On berücksichtigt Funktionen wie Datenschutz- und Schweigepflichterklärung, sowie das Hochladen von Qualifikationsnachweisen. Die Erlangung der medizinischen Qualifikation erfolgt unter anderem durch die etablierten Hilfsorganisationen in der Region.  Die Freischaltung erfolgt nach Überprüfung der Qualifikation durch die Verantwortlichen in den Regionen. 

Im Einsatz

Nach dem Einsatz

Sollten Ersthelfende nach einem Einsatz psycho-soziale Unterstützung benötigen, stellt Region der Lebensretter eigene Hilfsangebote bereit und verknüpft diese mit vorhanden PSNV-Strukturen in den jeweiligen Regionen.

Ausrüstung

Ausrüstung für Helfende

Unsere Lebensretter können mit einem speziell für den Einsatz konfigurierten und desinfizierbaren Rucksack ausgestattet werden, mit dem sie von der Atemschutzmaske bis zur persönlichen Schutzausrüstung alles Notwendige für einen Reanimationseinsatz dabei haben. In den Rucksack passt auch ein eigener Defibrillator (AED) hinein, falls vorhanden. 

Speziell für Mitarbeitende aus den Gesundheitsberufen, aber auch für alle, die mit kleinerem Gepäck unterwegs sein möchten, haben wir den RollBAG von Rettungszeug entwickelt.

Unsere Region der Lebensretter Ersthelfer-Ausrüstung kann über die Webshops unserer Partner bestellt werden, wir übernehmen auch Spendenkampagnen. Weitere Informationen zu Ausrüstung

Helferversicherung

Ersthelfende sind im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit, auf den Wegen zum Notfallort und von dort zurück durch die Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bei den örtlich zuständigen Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand (Gemeinde, Stadt etc.) bei Körper- und Sachschäden versichert. In der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung werden auch strafrechtliche Fragen rund um Fremdschäden behandelt (Sachbeschädigung und Personenschaden im Rahmen der ersten Hilfe). 

Als freiwillige Leistung hat Region der Lebensretter e.V. zudem bei der Allianz Versicherungs AG eine deutschlandweit gültige subsidiäre Ersthelferversicherung abgeschlossen, die von allen Teilnehmenden am System in Anspruch genommen werden kann, die über die App „Region der Lebensretter“ zu medizinischen Notfällen durch eine Rettungsleitstelle alarmiert werden. 

Versichert ist dabei die persönliche gesetzliche Haftpflicht aller über die App „Region der Lebensretter“ alarmierten und in diesem Zusammenhang tätigen Ersthelfer/innen, auch solcher ohne Organisationszugehörigkeit. Dieser Versicherungsschutz wird nachrangig zu einem anderen bestehenden Versicherungsschutz gewährt. Aufgrund der aktuellen Rechtslage sind dabei eigene KfZ-Schäden leider nicht versichert.

Datenschutz

Region der Lebensretter e.V. als datenverarbeitende Stelle und Verantwortlicher im datenschutzrechtlichen Sinn übernimmt den Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrag mit der Leitstelle. Ihm liegt ein vom Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg genehmigtes Datenschutzkonzept zugrunde, das von weiteren Ministerien des Inneren in deutschen Bundesländern positiv geprüft wurde.

Region der Lebensretter ist ISO27001 zertifiziert und wird auf einem DSGVO-konformen Server innerhalb der Europäischen Union betrieben. 

Im Einsatz werden nur die für den unmittelbaren Ersthelfereinsatz notwendigen persönlichen Daten weitergegeben. Die Übermittlung von Positionsdaten erfolgt nur von im Einsatz teilnehmenden Helfenden an die ILS zur Einsatzführung und werden nach dem Einsatz gelöscht. Alle Ersthelfenden werden erst nach Prüfung der Qualifikation registriert. Das System Region der Lebensretter enthält eine in die App integrierte Datenschutzerklärung für die Ersthelfenden, sowie eine umfangreiche Teilnehmer-, Nutzungs- und Schweigepflichtserklärung. Diesen Erklärungen muss im Rahmen der Registrierung einzeln zugestimmt werden, um die Registrierung abschließen zu können. 

Forschung

Forschung

Das System Region der Lebensretter wird durch unsere interdisziplinären wissenschaftlichen Arbeitsgruppe mit Experten aus dem Gebiet der Reanimationsforschung begleitet und stetig evaluiert. Die Forschungsarbeiten tragen zur Weiterentwicklung des Systems maßgeblich bei. 

Wir sind in der AG Smartphone des Deutschen Rates für Wiederbelebung e.V. – German Resuscitation Council aktiv, sowie in den Sektionen Reanimation und Postreanimationsbehandlung der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) und der Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), außerdem vernetzt mit Forschern im In- und Ausland.